Es muss nicht immer die weite Reise sein – Ein Plädoyer für den Urlaub Zuhause

Sommer daheim im GartenNicht jeder hat das Geld, in den Ferien wegzufahren. Und nicht jeder möchte immer wegfahren. Denn auch Zuhause kann man einen schönen Urlaubs-Sommer oder Wellness-Tag verbringen.

Einige Anregungen und Gedanken, Vorteile und Tipps zum Thema finden Sie in diesem Artikel.

Wenn die Arbeit mal ruhen darf, und die Seele baumeln kann, können wir innerlich zur Ruhe kommen. Es muss ja nicht immer mehr sein. Noch ein Hobby, noch ein Gegenstand, noch ein Reiseziel.

Warum nicht einfach mal zuhause bleiben und durchatmen? Etwas, das uns in unserer digitalen und schnelllebigen Zeit gar nicht leichtfällt.

Einfach mal durchatmen? Puh, gar nicht so einfach..

Wir sind so oft im Außen beschäftigt, werden mit Reizen und Informationen überflutet. Lenken uns in sozialen Netzwerken ab und schauen, wer gerade wo aktiv ist und eine tolle Zeit verbringt.

Ruhe, Stille, scheint erst einmal langweilig. Öde. Dabei ist genau dies oft die schmale Gasse hin zu innerer Freude, Frieden und Ruhe. Das stellt zumindest Ulrich Schnabel von der Zeit in seinem lesenswerten Buch „Muße“ heraus.

Und auch das eigene Zuhause oder die eigene Stadt können einmal mit ganz anderen Augen erlebt werden, wenn Zeit und Muße da ist. Mit coolen Gadgets und Erfindungen wie einem aufblasbaren Whirlpool oder Sofa aus Luft kann der Sommer auch in einem kleinen Geldbeutel daheim genossen werden.

Immer häufiger finden wir in diesem Jahr in den grünen Parks der größeren Städte Deutschlands diese aufblasbaren Luftsessel, die dazu einladen, das Grün vor der eigenen Haustüre zu genießen. Und wer es sich leisten kann, der nutzt seinen Garten zum Grillen, Sonnen und Abkühlen im eigenen Swimmingpool oder Whirlpool oder mit einem kühlen Bier.

Raus in die Natur, runter vom Gaspedal

Sommer zuhauseDer Trend zu mehr Mobilität zeigt sich auch hier in diesen noch recht neuen Erfindungen. Einer der Sommer-Trends 2017 und 2018 ist auch die Outdoor-Küche, die immer beliebter wird. Generell scheint es uns mehr und mehr in die Natur zu ziehen, weg von unseren Bildschirmen und digitalen Medien.

Kein Wunder, verbringen wir doch so viel Zeit inzwischen davor, beruflich wie privat. Laut Statistiken schauen wir 80mal am Tag aufs Smartphone. Fokussierung, Konzentration auf das Wesentliche, Achtsamkeit und Meditation sind Schlagwörter, die immer wichtiger werden.

Man kann über ein Jahr auf Weltreise verbringen, und dabei doch einen Großteil der Zeit sich in den eigenen Gedanken aufhalten anstatt, wie ein Blogger sich kürzlich in dem lesenswerten Artikel hier eingestanden hat.

Im „Jetzt“ zu sein, in der Gegenwart, dem einzigen, was wir wirklich haben, ist gar nicht so einfach. Kein Wunder, dass Eckart Tolles Buch „Jetzt – Die Kraft der Gegenwart“ so viele Leser findet. Die Sehnsucht nach mehr nach innen kehren, anhalten, reflektieren ist da.

Es gibt Gegenbewegungen, die gegen das „höher, weiter, schneller“ zielen und auf Entschleunigung setzen. „Slow travel“ ist auch so ein Begriff. Minimalismus. Und es ist schön zu sehen, dass wir Menschen doch mitbekommen, was um uns herum passiert und dem Ganzen gesunde Grenzen und Alternativen entgegensetzen.

Das eigene Zuhause mit anderen Augen sehen und entdecken

Und es ist schön, wenn wir unser eigenes Zuhause wertschätzen können, den Urlaub zuhause. Mit anderen Augen sehen können. Weil wir mal innehalten. Die eigenen Wände noch einmal anschauen, wie schon lange nicht mehr. Den eigenen Garten vielleicht mit Beet, Terrasse, Pool. Oder auch den Park um die Ecke, die Natur und Oasen in der (Groß)Stadt.

Einmal offline gehen im Urlaub und sich treiben lassen. Durch die eigene Stadt flanieren wie ein Tourist. Die nähere Umgebung auf einer Wander- und Trekkingtour erkunden. Ein neues Gericht kochen und die eigene Küche neu entdecken. Warum nicht mal etwas ausprobieren? Sich selbst neu entdecken. Ebenso den Partner.

Warum nicht? Jetzt ist die Zeit.

Und es ist eine gute und wichtige Zeit. Denn anderenfalls lassen wir uns geradezu überfluten von der – im wahrsten Sinne des Wortes – reizvollen Außenwelt. Das gilt für Introvertierte besonders, aber auch für alle Menschen in unserer heutigen Zeit.

Ein einfaches, aber erfüllendes Leben

Ein schönes Plädoyer für ein einfaches Leben haben wir in diesem Ted-Talk hier gefunden.

Der Redner ist vom Land nach Bangkok gezogen, um zu studieren, Geld zu verdienen, was Großes aus sich zu machen. Doch er wurde nur unglücklicher in der riesigen Metropole. Bis er sich schließlich entschied, wieder auf’s Land zu ziehen zurück, und ein einfaches, aber erfüllendes Leben zu führen.

Ganz so einfach ist es vielleicht nicht immer für uns, und nicht sofort von jetzt auf gleich. Doch wir können kleine Schritte machen, kleine Experimente ausprobieren. Es ist unsere Zeit, wir dürfen über sie entscheiden. Und vor allem: Wir dürfen für uns selbst herausfinden, was uns glücklich macht.

Ist es wirklich so viel Zeit am Bildschirm zu verbringen? Oder sind es nicht viel mehr Momente, offene und tiefe Gespräche und Augenblicke mit anderen Menschen? Erkenntnisse, schmecken, fühlen, riechen und sehen mit den eigenen Sinnen. Intensiv im Moment sein. Die Zeit vergessen. In den Flow-Zustand eintauchen. Sein.

Natürlich können uns dabei Gadgets und smarte Erfindungen der neuen Technologie helfen. Das Leben etwas versüßen, den Whirlpool in den eigenen Garten zaubern.

Doch was letztlich wirklich zählt und einen Unterschied macht, das sind oft die anderen, simplen Dinge. Menschen, Momente.

In diesem Sinne: Genießen Sie Ihren Sommer!

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